Auf den ersten Seiten der Zeitungen
Wenn man eine Lubliner Tageszeitung in die Hand nahm...

... dann konnte man sich nach wichtigen und nach nebensächlichen Dingen, genauso wie nach lustigen und schrecklichen Dingen erkundigen. Es wurde über die verschiedensten Themen berichtet: Sowohl Neues aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Religion, als auch aktuelle Meldungen über Verhaftungen, Fälschungen, Morde und Unfälle, aber auch Konzertansagen und die aktuellen Theaterspielpläne... Kurz, es wurde einfach über alles, was in Lublin vor sich ging, geschrieben, denn den aufmerksamen Augen der Redakteure entging nichts.
Lublin gehörte damals neben Warschau, Wilna, Lemberg und Krakau zu den größten jüdischen Kulturzentren in Polen. Aber lange Zeit hatten die Lubliner Juden keine eigene lokale Zeitschrift. Wenn jemand genug Geld hatte, konnte er sich die jüdischen Zeitungen aus Warschau leisten, die Lublin immer viel Aufmerksamkeit schenkten.
Die jüdische Intelligenz, genauso wie das jüdische Bürgertum, lasen außerdem auch gerne polnische Zeitungen.
Lublin gehörte damals neben Warschau, Wilna, Lemberg und Krakau zu den größten jüdischen Kulturzentren in Polen. Aber lange Zeit hatten die Lubliner Juden keine eigene lokale Zeitschrift. Wenn jemand genug Geld hatte, konnte er sich die jüdischen Zeitungen aus Warschau leisten, die Lublin immer viel Aufmerksamkeit schenkten.
Die jüdische Intelligenz, genauso wie das jüdische Bürgertum, lasen außerdem auch gerne polnische Zeitungen.

Informationen auf Jiddisch
Fast alle Zeitschriften wurden auf Jiddisch geschrieben, weil die Mehrzahl der Einwohner des jüdischen Stadtviertels dieser Sprache mächtig war und man sich dadurch erhoffte, die größtmögliche Anzahl an Lesern zu erreichen. Die jiddischen Zeitungen hatten die Aufgabe, die Menschen über Ereignisse in Lublin und in der gesamten Lubliner Region zu informieren.
Die erste jüdische Zeitung erschien 1916 zum ersten Mal. Hierbei handelte es sich um ein Wochenblatt mit dem Namen "Der jüdische Gedanke”, das von Ludwik Rechtszaft herausgegeben wurde. In diesem Wochenblatt wurde hauptsächlich über das kulturelle jüdische Leben berichtet und es war vor allem für die jüdische Intelligenz gedacht.
Aber die Zeitung wurde schon nach kurzer Zeit wieder eingestellt (nach nur 77 Ausgaben) und von da an übernahm die jüdische Tageszeitung "Lubliner Tugblat” seinen Platz.
Aber die Zeitung wurde schon nach kurzer Zeit wieder eingestellt (nach nur 77 Ausgaben) und von da an übernahm die jüdische Tageszeitung "Lubliner Tugblat” seinen Platz.